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Lee Leong Fu (Familienname Edward Leong Choo Liang) wurde am 17. April 1932 in Teluk Anson geboren. Er besuchte die Ipoh Anglo-Chinese School  in Ipoh und interessierte sich sehr für Kampfkunst und Wrestling. Obwohl er nur 5'2 " groß war (159 cm), war Leong Lee Fu immens stark. Nach dem Einmarsch von japanischen Offizieren in Malaysia im Jahr 1941 lernte er von ihnen Ju Jitsu. Er lernte auch Judo und wurde Schwarzgurt in den 1950er Jahren. Aufgrund seiner Neugier erlangte er bald Kenntnisse über verschiedene Kampfkünste wie Aikido, Karate und Kung Fu und entwickelte daraus ein System namens Atado für westliche Soldaten, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Fernen Osten stationiert waren.1955 begann der 23-jährige Leong seine 10-jährige professionelle Wrestling-Karriere. 1957 flog er von seiner Heimat in Ipoh, Malaysia, nach Großbritannien zu einer drei Monate Tournee als Wrestler. Nach seiner britischen Tournee tourte er durch Europa, den Vereinigten Staaten und kämpfte in Singapur. Nach seiner Rückkehr nach Ipoh begann Leong, Bücher über Kampfkunst zu schreiben. Zu seinen veröffentlichten Büchern gehören Shaolin Kungfu, Kungfu Karato und mehrere Broschüren. Er besaß auch den The Strand Verlag in Jalan Anderson (jetzt Jalan Raja Musa Aziz).
"Ich habe meine Schriften auf die Techniken gestützt, die mir europäische Meister beigebracht haben, die jahrelang die Kunst in China gelernt hatten", sagte er. Leong gab auch Fernkurse im Kung Fu-Kampf heraus. Seine Kurse wurden von der Burlitz School of Languages, London, ins Italienische, Deutsche, Französische und Niederländische übersetzt und es gibt immer noch Kampfschulen, die seine Methode unter verschiedenen Namen unterrichten. Lee zog sich um 1963 vom Wrestling zurück und verschwand dann für die nächsten drei Jahrzehnte aus der Öffentlichkeit und veränderte seine Karriere mehrmals. Nach dem professionellen Wrestling wurde er Autor von Kampfkunstbüchern, Verleger, Bauunternehmer und Immobilienmakler, bevor er zum Besitzer eines Imbissstandes wurde. Er starb am 6. Januar 1991 in Ipoh im Alter von 59 Jahren nach einem Schlaganfall.


Moh Dschau Kung Fu

Der 1951 in Essen-Kettwig geborene Dietrich Linke beschäftigte sich seit seiner Kindheit mit den asiatischen Kampfkünsten. Er lernte Judo, Jiu-Jitsu und Tae Kwon Do. Als Jugendlicher kam er in Kontakt mit Asiaten und erlernte einige Kung-Fu Stile. Über einen Fernlehrgang erlernte er das Kung-Fu System des damals berühmten Dai-Sifu Leong Fu aus Malaysia. Das System nannte man "Leong Fu Chinese Kung Fu Karato". Atado war der Spitzname des Großmeisters, der sein System auch "Atado-Pai" nannte. In diesen Systemen war Sifu Dietrich Linke 4. Meistergrad und hatte als einziger Lehrer die Lizenz in Deutschland diese Systeme legal zu unterrichten. Er unterrichtete erst in einigen Clubs und Privaträumen und eröffnete dann seine erste Schule in Gelsenkirchen-Buer (Buer i.W.). Später eröffnete er eine Schule in Essen und später eine weitere in Gelsenkirchen-Horst. Alle Schulen nannte er nach der Grundform des gelehrten Systems:“ Moh Dschau“. Die Beschriftungen der Schaufenster und die Außenwerbung ließ er von seinem Schüler und Freund, dem examinierten Werbefachmann, Hermann Harms anfertigen.

Als Grundlage des Moh Dschau Systems ist in erster Linie das Wissen von Sifu Dietrich Linke zu sehen. In der Anfangsphase war er gegen neuen Techniken sehr abweisend eingestellt. Die Zusammenarbeit mit seinen Meisterschülern sah er aber später als Bereicherung an. Er probierte gerne alle Techniken exzessiv aus. Die Übungsformen übernahm er aus dem Atado und erweiterte diese. Das gleiche machte er mit den Grund-, Kampf, und Selbstverteidigungstechniken. Das Moh Dschau System ist in erster Linie ein System zur Selbstverteidigung. Obwohl Sifu Linke es nicht gerne hörte, ist das System dem chinesischen Jiu-Jitsu (Chi Shu) ähnlich. Seine Schüler gewannen nationale und internationale Kämpfe und Meisterschaften. Sifu Linke legte später bei seinem Schüler Hermann Harms und dessen niederländischen Großmeister Ch. Dumerniet(+) in Den Haag, die Prüfung zum ersten Dan in Jiu-Jitsu ab und aus der Hand des philippinischen Großmeisters Cui Brocka (Cheftrainer der WUoMA) erhielt er später den 5. Toan Moh Dschau Kung-Fu.

Über das System schrieben Fachzeitschriften in Deutschland den USA, Frankreich den Niederlanden und Österreich und es ist in einigen Lexika erwähnt. Deutsche Tageszeitungen und Kampfsportmagazine berichteten über Erfolge und Aktivitäten der Moh - Dschau Schulen.

Hermann Harms erlernte das Leong Fu System und das Moh Dschau Kung-Fu von Sifu Dietrich Linke. In beiden Stilen ist er 4.Toan. Nach dem Tod von Sifu Linke ist Sifu Harms nun der ranghöchste Lehrer der Welt im Moh-Dschau-System und Deutschlands ranghöchste Lehrer im Atado. Er pflegt noch immer weltweit Kontakt zu Lehrern, die ähnlich wie Sifu Linke aus dem Leong-Fu-System ihr eigenes System kreierten.